2020 einmal um den Volta-Stausee mit einer Unterbrechung von der Senchi-Brücke bis Hohoe und einer weiteren von Yeji bis Kumasi – diese Strecken bin ich mit eine Tro-Tro-Bus gefahren ( siehe Willi’s zweite Ghana-Radreise ) und
Weitere besuchte Wasserfälle sind in Kintampo, der untere Wli-Wasserfall, der Akaa- und der Boti-Wasserfall in Huhunya (ca. 15 Kilometer nordöstlich von Koforidua) sowie zwei Wasserfälle wenige Kilometer westlich(!) von Bregoro (Bregoro ist ein Bergdorf in den Mampong Scarp Mountains, ca. 50 Kilometer nördlich von Koforidua).
Es gibt sehr viele weitere Wasserfälle in Ghana. Nicht alle sind touristisch erschlossen.
Auf meiner fünften Ghana-Reise bin ich ziemlich viel hin- und hergefahren. Die Nummern geben die chronologische Reihenfolge der Orte an, wo ich von Oktober bis Dezember 2022 war.
Erst kurz in Tema (1), Elmina (2), Koforidua (3), zum Bunso-EcoPark (3) und über schlechte Straßen nach Kpasa(4).
Hauptstraße nach Norden, zwischen Nkwanta und Kpasa … Es steckt häufiger Mal (eigentlich täglich) ein Yam-LKW fest und die Kinder der Umgebung kommen zum schieben.Kpasa: Trocknung von Paprika, Okra und vermutlich Palm-NutsKpasa Yam-Markt
Vor Kpasa, östlich von Nkwanta und fast schon an der Grenze zu Togo gibt es den Kyabobo Wasserfall.
Von Kpasa (4) fuhr ich über Bimbilla, Makongo und Yedi (5) (mit Boot, wie vor zwei Jahren schon einmal) und Kumasi nach Elmina (6) zurück. Die Strecken bisher und auch die folgenden Strecken fuhr ich mit Tro-Tro-Bussen, was schon ein Erlebnis für sich ist. Im November und Dezember war ich dann auch mit dem Fahrrad unterwegs.
Makongo am Volta-RiverMakongo: Schlafplatz einer Fischerfamilie (mit Moskitonetz und nicht ganz unter freiem Himmel)Fischtrocknung im Hafenstädtchen ElminaFischerboot im neuen, 2021 erbauten Hafen ElminaElmina, KinderÖffentliches Krankenhaus in TakoradiEin bisschen improvisiert wird überall.NotaufnahmeMit Harry im Krankenhaus Takoradi (7)Rundhäuser westlich von Fufulso-JunctionÜberall Kinder, hier am Straßenrand westlich von Fufulso-Junction
In Wa (10) habe ich mir ein Fahrrad gekauft und bin damit über Wechiau (Flusspferde) und Kulmasa (heilige Krokodile) Larabanga (alte Moschee) und Mole (14) nach Damongo gefahren. In Mole gibt es den größten Nationalpark Ghanas mit Antilopen, Elefanten, diversen Affenarten und noch vielem mehr.
Verglichen mit dem Norden von Ghana war der Rest der Reise weniger spektakulär, d.h. ich habe ab Kumasi weniger Fotos gemacht. Es ging per Rad dann von Kumasi nach Obuasi (12) in der Mitte des Landes und von Mankessim (13) nach Cape Coast (14) an der Küste entlang mit dem Rad. In Cape Coast verkaufte ich das Fahrrad.
Koforidua. Hier ging einst die Bahnstrecke Accra – Kumasi entlang. Von Kumasi konnta man bis Takoradi (bis 2006 noch aktiv) und im Dreieck zurück nach Accra per Bahn fahren.
Zum Abschied besuchte ich nochmals Freunde in Kumasi, kurvte dort mit einem geliehenen Rad noch ein bisschen umher, und wäre sehr gerne mit dem Zug zur Hauptstadt Accra zurück. Nur leider ist die Strecke nicht mehr befahrbar.
Ende letzten Jahres (2020) bin ich mit einem (normalen) Fahrrad einmal um den Volta-Stausee gefahren. In der Zeit gab es in Ghana die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen (siehe Politik+Wahlen 2020)
Strecke der Radtour: 1x um den Volta-Stausee. Der Volta-Stausee ist der flächenmäßig größte Stausee der Welt.
Es war meine zweite Radtour in Ghana, die erste Radtour war ein Jahr zuvor. Die Strecke war Accra (Hauptstadt) –> Tema –> Akosombo (Staudamm) –> Wli bei Hohoe (Wasserfälle) –> Bimbila (nördlichster Punkt der Tour) –> Yeji (Bootsfahrt über einen Seitenarm des Stausees) –> Kumasi (zweitgrößte Stadt Ghanas) – Fotos zum ersten Abschnitt (bis Kumasi) hier.
Zum Reiseverlauf und weitere Fotos (auch zum zweiten Abschnitt)–> Cape Coast/Elmina/Saltpond (Strand) –> Koforidua –> Tema (Hafenstadt), siehe Polarsteps „Willi’s zweite Ghana-Radreise“.
Ankunft am Flughafen
Viele Corona-Einschränkungen waren aufgehoben, da es in Ghana (und ganz West-Afrika zu) zu dieser Zeit, wenig COVID-19-Fälle gab. Reisen innerhalb des Landes (Tro-Tro-Bussen/Taxis) und die Einreise waren uneingeschränkt möglich, manche trugen eine Maske, viele nicht. Die Schulen für jüngere Kinder waren bis Jahresende 2020 geschlossen. Die Lehrer gaben Schularbeiten auf. Ab Januar 2021 findet der Unterricht wieder für alle Altersgruppen statt.
Tema Strand (im Hintergrund sind die Hafenanlagen zu sehen)Rostauto, auf der Strecke Tema – Akosomboam Volta-Fluss, unterhalb des StaudammsVolta-Fluss„a jung driver“ – Boots-RundfahrtKakauWli – Weg zum WasserfallFeuerstelleWli – private ÜbernachtungStraßenkreuzung – die Straße nach rechts, hier noch geteert, geht nach 100 Metern in das Nachbarland TogoIn Togo ist die Straße dann nicht mehr geteert. Straßensperre, aber schnell fährt hier sowieso keiner. Übrigens: Früher gehörte die ghanaische Seite ebenfalls zu Togo, doch es gab eine Abstimmung. In Togo, früher mal deutsche Kolonie, spricht man französisch, in Ghana englisch. Militärische Konflikte gab es hier keine. Mittagspause und Mittagsschlaf, bei 35 °C im SchattenOkru (Gemüse) wird auf der Straße getrocknetSonnenaufgang um 6:15 UhrFluss bei JomboYam, Grundnahrungsmittel in Ghana (ähnlich wie die Kartoffel in Deutschland)Feuchtgebiet vor Oti DamankoSeeroseBrücke über den Volta-Seitenarm, Oti Damankonach der BrückeBimbila, mein nördlichster Punkt während der RadtourRundhäuser, Papaya-BaumBrandrodung bei MakongoMakongo am Volta-FlussAnkunft eines Schiffes in Makongo – mit einem solchen fahre ich gleich auchAbfahrt – auch das Fahrrad ist dabeiYeji
[19.8.2019, 16:19] Do Ro: @ Willi bist du angekommen ? Oder noch ein Zwischenstopp ?
[20.8.2019, 08:23] Willi Tablet : Also, ich bin schon in Ghana angekommen, nach einem Zwischenstopp in Lissabon und Lome (Togo, ohne Ausstieg aus’m Flugzeug). Es war ein sehr guenstiger Flug und es war deutlich nach Mitternacht, bis Gepaeck, Geldumtausch und Telefonguthaben (leider neue TelNr fuer Gespraeche/SMS) zusammen waren und leider hat George, der Taxi-Driver, mich nicht holen können. Mit dem Uebernachten hat es dann (irgendwie) doch noch geklappt und ich bin dann fruehmorgens gleich an die Kueste nach Cape Coast… Auch das hat den ganzen Tag gedauert, weil der Bus noch nicht voll war. Aber sonst bin ich gut angekommen.
[23.08.2019, 12:25] Willi Tablet: Ich habe mir gestern ein gebrauchtes Fahrrad gekauft, welches hoffentlich meine Test-Fahrradtour űberstehen wird. In Accra gibt es zu meiner Űberraschung auch etliche Radewege, aber sie sind ungűnstig zu nutzen, weil Rampen zu steil, Händler drauf rumlaufen und Autos überall parken. Gestern war ich auf der Embassy Cote d’Ivoire, um ein Visum fűr die Elfenbeinkűste zu bekommen. Muss heute nochmals bin. Auch wieder mit’m Fahrrad. Macht richtig Spaß, weil man auf die Schlaglőcher aufpassen und sich gleichzeitig durch den Verkehr durchmogeln muss.
[23.8.2019, 14:26] Do Ro: Ich finde es total schön, wie viel du mit dem Fahrrad dort unten unternimmst, ja es ist genial weil man mit dem Fahrrad viel schneller an verschiedene Orte kommt
[23.8.2019, 14:26] Do Ro: Ich würde dir allerdings nicht raten mit dem Fahrrad durch Afrika zu reisen. Das ist einfach zu gefährlich, zumal du alleine unterwegs bist
[23.8.2019, 15:49] Luca in DE: Sehr gut gefällt mir das Fahrradweg-Schild 😀
[23.8.2019, 20:27] Add: Aber Du hast das Schild nicht umgefahren?
[29.08.2019, 11:14] Willi Tablet: Das ist Willi auf dem berühmten „Akosombo-Dam“, dem flächenmäßig größten Stausee weltweit. Leider ging die Fähre über den Volta-Stausee nicht, obwohl ich eine Nacht gewartet und im Zelt am Hafen übernachtet habe. Also bin ich auf dem Landweg weiter, mit dem Rad.
[3.9.2019, 15:06] Willi Tablet: Hallo zusammen, ich melde mich mal mit neuen Eindrücken von meiner Ghana-Fahrrad-Reise. Die Strecke Accra (die Hauptstadt Ghanas, wo ich auch schon 2 Tage durch die gesamte Stadt gefahren bin, u.a. 2x zur Cote d’Ivoire Embassy wg. Visum Elfenbeinküste) bis zu Akosombo-Staudamm hatte ich ja schon beschrieben. Bin alleine unterwegs, weil meine Bekannte trotz Zustimmung der Familienoberhäupter (die mich 20 Ghc, also umgerechnet ca. 4 EUR kostete und nochmals etwas für Schnaps, welcher am Familienbaum vor dem Haus geopfert wurde) dann doch parteau nicht Fahrrad fahren wollte. Vom Hafen in Akosombo ging es weiter eine über wunderschöne Bergstrecke. Es gab einen lauten knall, als ich ganz oben war und gerade wieder bergab radeln wollte. Der Schlauch war geplatzt. Mit Platten per Motorrad und Taxi nach Koforidua, wo ich privat übernachtete und einen Tag Pause machte, u.a. wg. Aufrüsten des Vorderrades (neuer Schlauch und Reifen) und Wäsche waschen. Von dort ging’s weiter nach Nkawkaw entlang der Haupstrecke nach Kumasi mit viel Verkehr, den ich nur in drei kleinen Teilstrecken umgehen könnte. Das waren insgesamt 80 km, und mehr geht nicht an einem Tag. [3.9.2019, 20:02] Do Ro: Lieber Willi Vielen Dank für die ausführlichen Reiseberichte – das ist ja toll was du alles erlebst und wo du überall rumkommst … ich muss mir das mal in Ruhe auf der Karte anschauen .. Komm auf jeden Fall gesund wieder heim (keine Krankenhaus Aufenthalte dieses Mal)
[6.9.2019, 16:43] Willi Tablet: Heute komme ich dazu, noch ein paar Fotos vom letzten Teil der Radtour in Ghana zu senden.
[6.9.2019, 16:59] Willi Tablet: Von Agona gings dann erst mal kilometerweit nur abwärts. Der Fahrer des Lkw’s war nirgends zu sehen. Anschließend war es flach. Bei der nach meiner Karte letzten Ortschaft habe ich, weil es schon später Nachmittag war, nach einer Unterkunft gefragt. Ich könne mein Zelt unter einem Dach aufstellen. Was auch gut war, weil es hätte regnen können. Ab hier waren die Dörfer alle ohne Strom, auch wenn es neben der Straße oft Stromleitungen gab.
[6.9.2019, 17:21] Willi Tablet: Hier gab es noch Wasser in Flaschen zu kaufen, später nicht mehr bzw. nur noch sehr vereinzelt. Die Häuser hatten überwiegend Lehmwände und meist Wellblechdach. Es gab viel mehr Dörfer als auf der Karte angegeben, alles Bauerndörfer. Oft mit einer kleinen, grünen Moschee (obwohl ich das so weit im Süden des Landes nicht erwartet habe).
[6.9.2019, 17:29] Willi Tablet: Das war die dritte Panne auf menschenleerer Straße, immer war der Hinterreifen platt. Immerhin hatte ich rechtzeitig Flickzeug nachgekauft. Aber für ein Fahrrad für 300 Ghc (ca. 60 EUR), welches ich zwar noch für nochmals 100 Ghc aufgerüstet habe (Vorderrad, Reifen, Schlauch neu, Hinterrad-Reifen neu, 2x Flaschenhalter und Klingel), hat es länger als gedacht durchgehalten.
[6.9.2019, 17:45] Willi Tablet: Die toll geteerte Landstraße hat sich dann, nach 75 km, als Sackgasse herausgestellt. In die Richtung, in die ich wollte, wurde von allen berichtet, dass man nur mit einem Traktor weiterkommt. Ich bin extra noch eine Ortschaft weiter gefahren aber da gab’s auch keine andere Informationen. Und da die Straße in beiden Karten und auf dem gerade noch funktionierenden Navi durchgehend gut eingezeichnet war (genau wie alle folgend geplanten kleineren Straßen) hatte das Weiterfahren in diese Richtung zuminderst jetzt (in der Regenzeit) keinen Sinn mehr. Bin (im beginnenden Regen) zurück bis Dome geradelt und habe dort für 5 Ghc (ca. 1 EUR) im einzigen Guest House übernachtet. Strom gab’s nicht, Toilette (Sickergrube) im Busch. Gut, dass ich ein Moskitonetze mit hatte, das habe ich hier gut gebrauchen können.
[6.9.2019, 18:11] Willi Tablet: Hier die aktuellen Infos meiner insgesamt 10-tägigen Radtour durch Ghana (eingerechnet 2 Tage in Accra, wo das Radfahren mir richtig Spaß gemacht hat, und 1 Tag Pause / Reparaturen in Koforidua bei der befreundeten Familie), insgesamt waren es 400 km und 3 Pannen. Von Dome geht es auch in die andere Richtung, zum Volta-See und eventuell fahrender Fähre definitiv nicht weiter. Die Straßen sind ab hier viel zu matschig, ich muss zurück. Aber alle Übernachtungsfälle (Zelt, Guest House, privat im Zimmer, privat im Zelt), Ortschaften (überw. christlich, übers muslimisch) und Städte (Hauptstadt, 3x größere Stadt, Rest Dörfer oder kleiner, mit und ohne Strom, Telefon) und Straßensituationen (Autobahn, stark befahrene und menschenleere Straßen, geteert, staubige Straßen, Bergstrecke, flache Landschaft) habe ich jetzt erfahren, so dass ich jetzt die 75 km zurück fahren musste. Es gab auf der Rückfahrt dann ein kräftiges Gewitter, wo ich mich gerade rechtzeitig noch unterstellen konnte (und mal wieder Fufu zu Essen bekam).
[6.9.2019, 18:19] Willi Tablet: Das Rad habe ich in Agogo für 150 Ghc (also zum halben Einkaufspreis) verkaufen können. In den Norden von Ghana und nach Cote d’Ivoire will ich trotzdem noch, zumal ich ja jetzt das Visum habe.
[7.9.2019, 13:33] Do Ro: Wow wie viele Erlebnisse und Eindrücke. Danke fürs teilen – gut, das alles gut geklappt hat – ich mache mir ja doch immer wieder sorgen …. das Dir was passieren könnte wenn du alleine unterwegs bist. Du hast alle unvorhergesehene Überraschungen und Fahrradpannen gut überstanden – Respekt – Nur das die ihre Karten nicht auf dem laufenden halten und „Traktor Straßen“ als geteert Straßen ausgeben ist echt unzuverlässig und Mist … Wann kommst du wieder ins „sichere Deutschland“ ?
[7.9.2019, 14:22] Willi Tablet: Ich komme am 29./30. September 2019 zurück, pünktlich zu den Herbstferien. Zuvor will ich doch noch in den Norden Ghanas und in die Elfenbeinküste. [7.9.2019, 15:08] Do Ro: Klingt auch nochmal spannend, aber pass auf dich auf … und bleib besser in „bewohnten Gebieten“ und besser in Touristengebieten (falls es dort sowas gibt) [16.9.2019, 09:58] Ra DE: Wie lang bleibst du eigentlich jetzt da? [16.9.2019, 10:20] Willi Tablet: Ich bin bis zu 29. Sept. 2019 in Ghana und nur zwischendurch mal in der Elfenbeinküste. Ich will sehen, ob man da gut Fahrrad fahren kann (ob es Radwege gibt wie in Ghana und so). [16.9.2019, 10:25] Luca in DE: Schon irre 🙂 Du erlebst echt viel
[17.9.2019, 16:43] Do Ro: Man was für Eindrücke – Echt toll was du so erlebst – trotzdem ist es gut wenn du sicher wieder hier in Deutschland bist
[28.9.2019, 13:13] Willi Tablet: Hallo zusammen, die Zeit in Ghana geht dem Ende zu, morgen fliege ich zurück (Ankunft übermorgen). Ab der Grenze Ghana/Côte d’Ivoire (Elfenbeinküste) habe ich mich ja nicht gemeldet. Die Grenzstadt Bole, wo der nördlichste Grenzübergang ist, ist schon deutlich anders als die Städtchen der Umgebung in Ghana, viele sprechen Französisch, mehr Moscheen, zwar keine Wechselstuben oder Banken, aber ein Händler für Reisetaschen wechselt Ghc (Ghana Cedis) nach CFA. Ab da ging es im kleinen Pkw, mit 8 Personen beladen (Fahrer und 2 Erwachsene vorne, 4 Erw. und ein Kind hinten, also alles extrem eng) zur Grenze. Ausreisestempel war kein Problem, aber der Einreisestempel. Wo es den gab in Cd’I wusste keiner, d.h. es sollte irgendwo in der nächsten Stadt sein. Aber weder die vielen Kontrollen dort, noch die Gendarmerie, auch nicht die Marie oder andere Behörden sind zuständig (und es gibt jede Menge Ministerien in der Elfenbeinküste, alle mit großen Hinweisschildern). Die Grenze besteht aus einem Mini-Dorf mit Baum, zum Warten im Schatten, Grenzposten, Bootsanleger auf ghanaischer Seite, dem Grenzfluss Black Volta River und einem in einer Hängematte liegendem Beamten der Gendarmerie auf der anderen Seite der Grenze. Auch hier gibt es eine Bank für wartende Personen und etwas weiter ein Mini-Dorf, welches man in wenigen hundert Metern leicht zu Fuß erreichen kann. Es gibt wunderschöne Schmetterlinge und knallgelbe kleine Vögel, kleiner als Kanarienvögel. Nach ewigem warten bin ich weiter mit einem Moto (kleines Motorrad) nach Bouna , und ganz versteckt gab es dort eine Art Telefonhäuschen, wo es ein ATM – Bankautomat gab und ich problemlos 50.000 CFA bekam (den Umrechnungskurs weiß ich bis heute nicht, aber man kommt ziemlich weit damit). Fotos machen in Cd’I ist überhaupt viel schwieriger oder nicht möglich wg. Militär, Moslems oder sonstigen lokalen Verboten. Aber ein paar Fotos habe ich machen können. In Cd’I sind die Straßen noch schlechter (und schmaler, also ungünstige für Radfahrer) und folglich gab es in den wenigen Tagen mindestens 2 Reifenpannen in Fahrzeugen, in denen ich mitfuhr. Einer der geplatzten Reifen fiel einer Frau auf den Kopf, weil ständig auf dem Fahrzeugdach umgeräumt werden musste. Allerdings gibt es in der Elfenbeinküste Uhren, folglich Abfahrtzeiten (und die Busse fahren auch dann, wenn sie nicht voll sind). Aber vor allem gibt es dort erheblich besseres, abwechslungsreicheres Essen als in Ghana, Restaurants zum gemütlich hinsetzen und so. Und viele Personenkontrollen, Ausweiskontrollen, Gepäckkontrollen etc. (in Ghana wird immer nur der Fahrer kontrolliert, das geht viel schneller). Auch die Auberges und Hotels, die es statt den ghanaischen Guesthouses dort gibt, haben immer ein Restaurant dabei. Man merkt deutlich den französischen Einfluss, es ist fast wie in Frankreich. Im Parc Nationale Comoé war ich leider nicht, auch nicht in der Hauptstadt Abidjan. Stattdessen war ich in Bondoukou und in Abengourou (und bin über die Grenze Niablé zurück). Ich habe auch Fotos gemacht, können wir uns dann mal ansehen. Gruß Willi
[28.9.2019, 18:25] Do Ro: Wow was eine Reise – Respekt – aber jetzt schnell ins sichere Deutschland
[28.9.2019, 20:28] Luca in DE: Willi, was ist dann jetzt dein Resultat für deinen großen Plan? Ist es möglich mit dem Fahrrad nach Ghana zu fahren?
[29.9.2019, 21:46] Willi Tablet: In Aburi gibt es einen wunderschönen botanischen Garten. Hier bin ich mindestens 7 mal mit ‚m Tro-Tro-Bus vorbeigefahren, bevor ich in entdeckte. Es gibt eine tolle Aussicht von hier auf die Accra-Tiefebene, daher ließen sich die ersten weißen Einwanderer hier nieder. Liegt zwischen Accra und Koforidua.
[29.9.2019, 00:04] Chris: Hi Willi, Sag mal ist das wirklich so ein Umschalten von einem britischen zu einem französischen Einfluss oder gibt es da Übergangsräume? Wie verbreitet es zum Beispiel englisch in der Elfenbeinküste? Für niemanden ist Englisch oder Französisch Muttersprache, von daher können die Leute ja wählen was sie lernen, oder?
[29.9.2019, 08:06] Add: Lieber Willi, wir wünschen Dir nach Deiner erlebnisreichen Zeit in Ghana und der Elfenbeinküste einen guten Flug zurück nach Deutschland.
[30.9.2019, 09:33] Luca in DE: Man braucht gar nicht mehr selber reisen 🙂 du zeigst das alles sehr gut!
[30.9.2019, 09:33] Luca in DE: Sieht cool aus
[30.9.2019, 09:33] Luca in DE: 🙂
[30.9.2019, 13:13] Willi Tablet: Doch, da muss man schon hinfahren, um es selber zu sehen. Bin soeben in Frankfurt gelandet. Hier ist alles steril und überzüchtet und schrecklich sauber.
[30.9.2019, 13:14] Luca in DE: Das Gefühl kenn ich nur zu gut … 🙂
Im Sommer 2019 unternahm ich eine Fahrradtour in der Nähe des Volta-Stausees und besuchte das Nachbarland Elfenbeinküste.
Nkrumah-Memorial-Park in VictoriaborgShop in AccraAkosombo Dam – erzeugt Strom für Ghana und NachbarländerFrühstückspause während der Radtourdie Mutter von Thomas – eine gute Tänzerinuralter, heiliger Baum – er hat eine Verbindung zu einer weißen Frau mit vielen Kindern und wird heute noch bei wichtigen Familienentscheidungen befragt. Dabei wird immer auch Schnaps vergossen, um die Geister zu beschwichtigenOrange Friday in CCDuschen in den Wasserfällen von KintampoMuslimische Hochzeit, von weitem beobachtet in Bole, kurz vor der Grenze zu Côte d‘ Ivoire Einladen aller Waren an der Grenzstation auf der Seite von GhanaAusladen auf der Seite der ElfenbeinküsteDie Grenze verläuft hier am Black Volta in der Flussmitte. Der Black Volta ist einer der drei Zuflüsse des Volta-Stausees.Mit diesem Moto war ich unterwegs, …vorbei an dieser Rinderherde, die die Straße überquerte.Bouna – den Einreisestempel gabt es nicht an der Grenze, sondern erst hier bei der Police (nicht bei der Gendarmerie, nicht bei der Marie, das muss man erst mal wissen) – von hier sind es nur 97 km nach Burkina Faso, dem nördlichen NachbarlandDie Tro-Tro-Fahrt war noch abenteuerlicher als alles, was es in Ghana gabHier eine wichtige Karte mit allen Grenzstationen von Ghana. Es gibt also weitaus mehr, als in den internationalen Karten eingezeichnet ist. In der Elfenbeinküste war ich nur in Bouna, in Bondoukou und in Niablé. Ich war dann wirklich froh, wieder im vertrauten Ghana zu sein. Englisch kann ich einfach besser als Französisch.
Hier wird Brot gebacken und frisch verkauftSalzgewinnung in ElminaVon meiner dritten Reise habe ich bunte Waschnetze als Reisemitbringsel mitgebacht. Diese sind genial, viel praktischer als Waschlappen. Leicht und praktisch im Gepäck zu verstauen.
Von Juni bis August 2018 fuhr ich in den Süden von Ghana (Cape of 3 points, dem südlichsten Punkt in Ghana) und zu den Sklavenburgen in CC und in Elmina und natürlich zu den Freunden der ersten Reise.
Kautschuk-Gewinnungviele Kinder, die auch miteinander spielenstundenlang und in der knallenden Sonne werden die Netze aufgewickelt, nach jedem Fang neu – in ElminaSüßwasserbaden am Wasserfall – gefällt dem Tropeninstitut gar nichtHütte am Strand in Accra Dusch- oder Toilettenhaus am Strand – ein Jahr später stand die Hütte noch, hatte aber andere BewohnerGospel Konzert „Greater Works 2018“ am Independence Square, Accra (gibt’s jedes Jahr)Malaria – überlebtWerft in Elmina – alte Boote werden repariert, neue gebautfrisch gepresste Getränke und einen Klamottenladen gibt im Baobab House, einem von einer deutschen Frau geleiteten Entwicklungshilfeprojekt in Cape Coast Hinweisschild zu den Akaa Falls, TodesanzeigeAkaa Falls
Das erste Mal war ich von Ende Dezember 2017 über Silvester bis Februar 2018 in Ghana. Ich wollte insbesondere Leute in Ghana begegnen, ohne diese oder ihr Leben zu ändern. Folglich habe ich bei meiner ersten Ghana Reise keine Touristenattraktionen besucht.
In den sechs Wochen habe ich nur in der Hauptstadt Accra und in der Hafenstadt Cape Coast andere Weiße gesehen, also auch nicht an den Boti-Wasserfällen oder am Botsumtwi-See. Um so mehr wurde mir „Obruni – Obruni (weißer Mann)“ nachgerufen.
eine Siedleragame sonnt sich (bei den Boti-Falls nähe Koforidua). Sie ändern je nach Stimmung und Tageszeit ihre Farbe.Umbrella-StoneDorflinde in Achiase (zwischen Kumasi und dem Stausee Barekese)am Stausee (Barekese Dam) – Wasserreservoir für Kumasi, der zweitgrößten Stadt GhanasAm Bosumtwi-See, ein großer, kreisrunder See von 10 km Durchmesser. Ich meine, dass es ein Vulkansee sein müsste, aber er soll durch einen Meteorit-Einschlag entstanden sein.Bosumtwi lake with fishing netsAm Bosumtwi-See werden Bananas traditionell in Booten ohne Metall transportiert und Süßwasserfische in Netzen gefangen, die von Hand an Land gezogen werden am Atlanik (Elmina)
in Cape Coast, auf hartem BetonbodenMelcom, eine Supermarkt-Kette. Da geht kaum jemand rein.Ghana ist ehemalige Kolonie von Groß-Britannien. London Bridge in CC.Das ist harte Arbeit – Fischfang in ElminaSchulkinder in Uniform, in ElminaKfz-Werkstatt in Koforidua