Sechste Reise 2025

Dieses Mal war ich nur im Süden zwischen Accra und Cape Coast. Der Anlass war eher traurig. Eine Freundin ist gestorben, d.h. ich war auf einer Beerdigung (Funeral) in Elmina. Anschließend habe ich die Einkaufsmöglichkeiten erroiert -sie liegen allesamt zwischen im Großraum Accra- und habe am Schluss der Reise und erstmalig eine Schule näher kennegelernt. Auch ein Strandtag war dabei.

Der Großraum Accra erstreckt sich zwischen Tema und Kasoa, d.h da ist so ziemlich alles „verbaut“ und nur die Küstenstraße ermöglicht ein (langsames) vorrankommen. Erst ab Winneba wird es besser, sowohl bezüglich des Verkehrs, als auch bezüglich des Landschaftsbildes (Felder und Landwirtschaft). Die Straße N1 verläuvt erst ab Saltpond in Küstennähe und am Schönsten ist es in Elmina.

Die Stationen der sechsten Reise lagen alle entlang der Küstenstraße N1, die derzeit (Stand 02/2025) zur „Autobahn“ ausgebaut wird. Konkret bedeutet das, dass die 40 km-lange Strecke zwischen Kasoa und Winneba „under construction“ steht und alles extrem staubig ist. Der alte Asphaltbelag ist komplett weg und ein Neuer noch nicht da, denn nach dem Abriss müssen ja erst die Brücken und die Mittelleitblanke aus Beton geplant und gebaut werden. Also quählt sich der Verkehr, Tro-Tros wie LKWs, auchmal ein Fahrrad ist dabei, auf der Kies- und Sandpiste neben der alten Strecke. Das dauert für die 40 km bis Winneba-Junktion schon mal 2 bis 3 Stunden länger, und das gilt für beide Richtungen. Morgens kommt Richung Accra noch der Berufsverkehr hinzu.

Die EU-Chinatown (direkt gegenüber dem McCarthy Hill, wo „die Reichen“ wohnen) und die 10 km entfernte China-Mall (direkt hinter der West Hills Mall, dort ist auch Decathlon angesiedelt) sind vom Namen her leicht zu verwechseln.

Zwischen der EU-Chinatown und der West-Hills-Mall China-Mall gibt es noch meinen Lieblings-Laden: den Super Save in Weija. Denn dieser hat -neben den überall erhältlichen Elektroartikel-Marken „Brühm“, „Asano“ und „LG“ auch rudimentär eine Baumarkt-Abteilung (ein sogenannter DYI Store). Als Auswanderer in spe ist gut zu wissen, dass man mit ein bischen Sucherei alles in Ghana kaufen kann, was man so braucht. Denn im Super-Save gibt es schon ein bischen mehr als nur Klimaanlagen, Notstromaggregate, Gasherde und Fernseher.

Bei dem Markennamen BRÜHM (wird mit Umlaut ü geschrieben) denkt man an einen deutschen oder türkischen Hersteller, doch das simmt wohl nicht. Von Brühm gibt es Kühltruhen und -schränke, Air Conditions (AC), Flachbildschirme, Überwachungskammeras, Gasherde, Mikrowellenherde, Fritiergeäte und ähnliches.

Überall im Land gibt es die Melcom-Supermärkte in unterschiedlichen Größen (einer der größten Melcoms ist in der Achimota-Mall). Auch wenn kaum einer dort einkauft, die Preise sind exakt so wie auf den beliebten Innenstadt-Märkten. Und Äpfel gibt es inzwischen auch fast überall.

No Parking. No Hawking. Hier ist alles verboten – keiner hält sich drann.

Was nicht auf dem Kopf getragen werden kann, wird am Straßenrand verkauft (z.B. Möbel).

Betten (hier mit Lattenrost) und Holztische, aber auch Särge und ähnliches werden am Straßenrand verkauft (hier in Kasoa, an der Straße zum Strand nach Kokrobite)

Am Strand in Moreè bei Cape Coast.

Kiesgewinnung am Strand in Moreé
aus einem Baumstamm gefertigtes Fischerboot

Strandtag in Kokrobite (südlich von Kasoa)

am Strand in Kokrobite, …
… und natürlich war ich auch baden (als einzigster weit und breit, denn in Ghana kann kaum einer schwimmen)

Nach genau einem Monat gings dann wieder zurück nach Deutschland, im Gepäck ein paar Reisemitbringsel (jedes Jahr wird es mehr, was ich für ghanische Bekannte, die in Deutschland leben, zurückbringen muss). Umgekehrt auch:

von links oben: Gari, Kivo-Gari, Plantain, Kenkey (fermetierter Reis, alles gut verpackt), selbstgenähte Kleider, Ghanaische Schokolade (die teuerer ist als in Deutschland, aber auch besser schmeckt), Cocoa Body Lotion, Porridge (Tom Brown), selbstgemahte Shearbutter, Maringer Powder (für Teezubereitung)

Auf dem Hinweg nach Ghana übrigens nehme ich immer Salami und Schweizer Käse mit (für Deutsche und Schweizer, die in Ghana leben) sowie (Kinder-)Schuhe, Pafüm und Windeln und Süßigkeiten (für eine Familie in Koforidua). Meine nächste Reise wird wieder nach Ghana sein, vorraussichtlich noch dieses Jahr (2025).